100 Jahre Rhein-Herne-Kanal
KulturKanal 2014

Canale
Grande

20. 07. 31. 08.
2014

Ein Artist in
Residence-Projekt

Vom 20. bis zum 31. August 2014 präsentieren die
KunstVereineRuhr in Kooperation mit Urbane Künste Ruhr
das Artist in Residence-Projekt
CANALE GRANDE im Rahmen des KulturKanals 2014.

Die drei aufeinander aufbauenden Teilbereiche „Artist in Residence“, „Präsentation im Laboratorium“ und Symposium bilden die Programmpunkte der sechswöchigen Veranstaltung. Gäste der Künstlerresidenz sind Balz Isler (CH), Koji Onaka (JP), Heike Schäfer (AT) und Ann Schomburg (D). In dieser Zeit begegnen die Künstler den Menschen entlang des Kanals, entdecken lokale Besonderheiten und alltäglich Verborgenes. Mit ihrem unbefangenen Blick suchen und sammeln sie Gegebenheiten und Orte, tragen Material zusammen, zeigen, verändern und durchmischen es. Der Ausstellungsraum im Schiffshebewerk ist ein Laboratorium künstlerischer Ideenfindung und soll Einblicke in die Recherchearbeit der Künstlerinnen und Künstler ermöglichen. Am 30. und 31. August schließt ein „Finale“ mit Performances und Musik diesen Prozess ab.

Artists in Residence

Balz Isler (CH), Koji Onaka (JP)
Heike Schäfer (AT), Ann Schomburg (D)

Balz Isler

Die Arbeit des Künstlers und Musikers Balz Isler (*1982) bewegt sich in der Komposition von fiktionalen oder realen Räumen und Geschehnissen. Seine Installationen und Abhandlungen beschäftigen sich mit der heutigen Clip- und Dokumentarkultur, in denen er in Echtheit das Sammeln, Überlagern und Neuformieren zum performativer Akt macht und somit Produktionsvorgänge sichtbar und thematisierbar macht.

Koji Onaka

Koji Onaka (*1960) ist Fotograf und erkundet in seinen Arbeiten Landschaften und Orte auf allen Kontinenten. Dabei interessieren ihn Begriffe wie Mobilität und Urbanität bzw. das Verhältnis zwischen Natur und Industrie, zwischen Ökonomie und Ökologie.

Heike Schäfer

Heike Schäfer (*1972) verwendet für ihre Arbeiten Materialien, deren Verwendung zunächst klar definiert zu sein scheint. Mit einfachen, durchaus nachvollziehbaren Manipulationen, die jedoch mit chirurgischer Präzision ausgeführt werden, kommt etwas zum Vorschein, das dem zweckorientierten Zugriff entgangen ist.

Ann Schomburg

Die Performance-Künstlerin Ann Schomburg (*1984) nutzt vielfältige Medien wie Malerei, Fotografie und Video. Gängige Klischees werden dabei hinterfragt, so dass Kunst und Leben sich überlagern und miteinander verschmelzen.

30. & 31. 08. 2014

Residencyfinale

Samstag, 30. August, ab 17.00 Uhr:

17.00 Uhr: Begrüßungsworte durch die Sprechergruppe
der KunstVereineRuhr und Urbane Künste Ruhr,
dann Führung durch das Laboratorium
und Vorstellung der Residenten_innen

18:30 – 20:00 Schiffsfahrt auf dem Kanal;
Im Anschluss: Performance und Grillen
an der Friedenskirche

Sonntag 31. August, 11:30 Uhr:

Performance-Matineé

11:30 Uhr: Begrüßungsworte durch die Sprechergruppe
der KunstVereineRuhr und Urbane Künste Ruhr,

Im Anschluss: Führung durch das Laboratorium
und Vorstellung der Residenten_innen, dann Performances

18. & 19. 09.
2014

Symposium:
Artists in Residence

Theorie & Praxis

Die Kulturmetropole Ruhr bietet ein einzigartig dichtes Angebot an Kunst und Kultur, das sich im Netzwerk der KunstVereineRuhr widerspiegelt. Als Orte zeitgenössischer Kunstproduktion sind Kunstvereine und Künstlerhäuser genuin geeignet für die Einrichtung von Artist in Residence (AiR)-Programmen. Diese Struktur bietet die Möglichkeit, die Residenzen zeitlich, örtlich, räumlich oder synergetisch miteinander zu verbinden. KünstlerInnen aller Sparten hätten somit die Möglichkeit bspw. in einem hop in and out-Baukastenprinzip überall in der Region zu arbeiten. Selbst ausgewählt und zusammengestellt würden die Künstler bereits im Vorfeld in die Planung und Zusammenstellung der Orte, der jeweiligen Aufenthaltsdauer und der Partner miteinbezogen. Lokale Paten wirken unterstützend bei der Erkundung des Umfeldes und seiner jeweiligen Bewohner. Die Arbeit an diesen neuen, innovativen Modellen zur Durchführung von KünstlerInnen-Residenzen wird durch die KunstVereineRuhr seit 2010 kontinuierlich in bereits erfolgreich eingerichteten Künstlerresidenzen (BLOWIN‘ FREE, Canale Grande) fortgeführt und stellt ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die Ruhr-Residenzen schlagen eine Brücke zwischen dem Ruhrgebiet und anderen Orten, fördern Kooperationen und stärken langfristig die Bedeutung der Kultur­metropole Ruhr. Das Symposium soll Anregungen und Erfahrungen auf dem Gebiet der Vorbereitung und Durchführung von Künstlerresidenzen präsentieren und darauf aufbauend mögliche Kriterien für eine Ruhr-Residency herausarbeiten.

I.
Home
is
where

18. September 2014, 12.00 bis 19.00 Uhr:

11.45 Uhr GETTING TO KNOW

12.00 Uhr WARM UP
Katja Aßmann (Urbane Künste Ruhr): Grußwort
Reinhard Buskies (Kunstverein Bochum / Sprechergruppe Kunst VereineRuhr), Peter Schmieder (Künstlerhaus Dortmund/Sprechergruppe KunstVereineRuhr), Uwe Schramm (Kunsthaus Essen/Sprecher­gruppe KunstVereineRuhr): Begrüßung, Einführung, Überblick

12.45 Uhr LUNCH

13.30 Uhr
PLACES OF TRANSITION

Teilnahmebedingungen, Dauer, Thematik und Konzeption, Ausstattung im Sinne der Finanzierung sowie der Unterbringung, Topographie, Zielformulierungen und Nachhaltigkeit gehören unter anderem zu den Differenzierungsmerkmalen von Artist in Residence (AiR)-Programmen. Es sollen die verschiedenen Charakteristiken vorgestellt und dabei sowohl internationale, aber auch lokale, speziell auf das Ruhrgebiet fokussierte, Perspektiven formuliert werden.

1. Einführung: Brigitte Dietze

1.1 Vortrag und Präsentation: Heidi Vogels, DutchCulture|TransArtists NL: Internationale Artist Residencies

1.2 Vortrag und Präsentation: Christiana Henke: Lokale Artist Residencies

1.3 offene Expertenrunde mit: Henry Alles (PAIR, Drenthe, NL),Gudrun Bott (Schloss Ringenberg),Onno Dirker (Künstler, assoziiertes Projekt „Außenbahn“) , Christiana Henke (Künstlersiedlung Halfmannshof), Claudia Schouten (Motel Spatie, Arnhem, NL), Heidi Vogels (DutchCulture|TransArtists, NL)

15.00 Uhr PAUSE

15.30 Uhr
GUESTS AND PARTNERS

KünstlerInnen als „Kunden“ von AiR-Programmen machen höchst unterschiedlichen Gebrauch von den weltweit vorhandenen Ange­boten an Residencies. Subjektive Arbeitsvorlieben, bestimmte lokal gebundene Vorhaben, Recherchen von erheblichem Umfang, die Suche nach Abgeschiedenheit, immer aber auch die Neugier und Bereitschaft, andere Orte, Länder und Kulturen kennenzulernen, sind nur einige der grundlegenden Motivationen für Künstler­Innen. Im Gegensatz zur Arbeitsstruktur der KünstlerInnen stehen die Rückwirkungen der Residency auf die Gastgeber, die gastgebende Orte. Dort finden die für die Einrichtung und Daseins­berechtigung von AiR-Programmen wesentlichen Wechsel­wirkungen mit dem Publikum und der Gesellschaft statt. Das Panel beschäftigt sich sowohl mit den künstlerischen Wünschen, den Motivationen der Veranstalter als auch den Auswirkungen und Impulsen, die durch AiR-Programme ausgelöst werden.

2. Einführung:  Brigitte Dietze

2.1 Vortrag und Präsentation: Dr. Jeannette Neustadt-Grusche (Goethe Institut)

2.2 Vortrag und Präsentation: Rona Rangsch (Künstlerin)

2.3 offene Expertenrunde mit: Max Erbacher / Therese Schuleit (c/o Opekta International / Residenz) Johannes Gramm (Künstler, Kunsthaus Essen) Dr. Jeannette Neustadt-Grusche (Goethe Institut) Holger Jagersberger (Atelierhaus Salzamt, Linz, A) Rona Rangsch (Künstlerin, Künstlerhaus Dortmund) Ann Schomburg (Residentin bei CANALE GRANDE) Claudia Reiche (Stipendiat Goethe Institut)

17.00 Uhr PAUSE

17.30 Uhr
DONORS AND HONOURS

Mit der Erarbeitung und Umsetzung von internationalen Residenzprogrammen ist zugleich auch eine Anhebung des internationalen Profils einer der Stadt verknüpft. Die kommunale Kulturlandschaft entwickelt - auch und gerade in touristischer Sicht – eine umso attraktivere nach außen, je vielfältiger sich die Möglichkeiten darstellen, Künstlern, Kreativen und Kulturschaffenden bestmögliche Rahmenbedingungen für ihr Schaffen zu bieten. Eine langfristige Investition in den internationalen Kulturaustausch dient den Städten als wirtschaftlicher Entwicklungsmotor, indem sie sich einem Publikum gegenüber, dessen kulturelle Erwartungshaltung durch die gewachsene internationale Mobilität geformt wird, als attraktive Innovationszentren zeigen.

3. Einführung:  Brigitte Dietze

3.1 Vortrag und Präsentation: Katja Aßmann (Urbane Künste Ruhr)

3.2 Vortrag und Präsentation: Daniela Berglehn (RWE Stiftung)

3.4 offene Gesprächsrunde mit: Katja Aßmann (Urbane Künste Ruhr) Daniela Berglehn (RWE Stiftung, Essen) Dr. Martin Steffens (Kunstverein Neukölln) Jana Kerima Stolzer (Künstlerin, Vorstand Kunstverein Bochum) Jörg Stüdemann (Kulturdezernent, Dortmund) Ursula Theißen (Frauenkulturbüro NRW e.V.)

II.
COMMON VISIONS
FOR
THE FUTURE

19. September 2014, 10.00 bis max. 16.00 Uhr

10.00 Uhr START

10.15 Uhr ZUSAMMENFASSUNG TAG 1

10.30 Uhr WORKSHOP: Schritte auf dem Weg zu einer Ruhr-Residenz

12.45 Uhr LUNCH

14.00 Uhr CONCLUSIONS: Abschlusspräsentation Workshop

15.00 Uhr Ergebnisse und Diskussion

Anmeldung zum Symposium

symposium@kunstvereineruhr.de
Die Teilnahme ist kostenlos.

Schiffshebewerk Henrichenburg

Alle Veranstaltungen finden statt
auf dem Gelände des
LWL-Industriemuseums Schiffshebewerk Henrichenburg,
Am Hebewerk 2, 45731 Waltrop

In Kooperation mit:

Urbane Künste Ruhr
www.urbanekuensteruhr.de

Unterstützt von:

Internationales Besucherprogramm NRW KULTURsekretariat
DutchCulture|TransArtists NL
LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Sowie mit freundlicher Unterstützung von:

Lettmann Bootsbau,
Quitmann Fahrradkunst, Holz Kummer
Die Unterkunft wird gestellt durch die Friedenskirche am Schiffshebewerk.
KunstVereineRuhr
Künstlerhaus Dortmund
Dortmunder Kunstverein
Kunsthaus Essen
Kunstverein Gelsenkirchen
Projektraum Fotografie
galerie januar
Kunstverein Bochum
Virtuell-visuell e.V.